Zum Abschluss unseres Pilgerweges:

Am 26. Mai 2025 hatte unser Verein "ZusammenLEBEN" e.V. um 18 Uhr alle im Rahmen des Emmaus-Pilgerweges (2020-2025) in unserem Stadtbezirk Besuchten zu einem Treffen ins Evangelische Gemeindezentrum Marzahn/Nord eingeladen

 

 

Anlass dieses Treffens war der Besuch von Olivier Fleury aus der Schweiz in Berlin. Er ist der Gründer der weltweiten Bewegung "Jesus Celebration 2033".

Gibt es schon Menschen, die sich wegen des 2000. Jubiläums des Todes und der Auferstehung Jesu Gedanken machen? Auf der Suche danach im Internet erscheint der Link zu JC2033. So meldete sich das Ehepaar Dang im November 2019 zum internationalen Treffen in Brüssel an. Im Januar 2020 nahmen sie an dem von JC2033 organisierten Pilgerweg von Jerusalem zu den vier Orten teil, die möglicherweise das biblische Emmaus waren.

Dabei lernten sie neben den Engagierten von JC2033 die verschiedensten christlichen Gemeinschaften kennen. Zu Hause angekommen, entstand die Erkenntnis: Das haben wir auch hier. So entsandt der Plan, möglichst alle christlichen Gemeinschaften und Orte in unserem Stadtbezirk zu besuchen. Dem die Vereinsmitglieder von "ZusammenLEBEN" zu. So wurden die Berichte darüber seitdem auf dieser, unserer Vereinswebseite veröffentlicht. 108 Stationen wurden besucht. Die letzte am Donnerstag letzter Woche.

 

 

Den Besuchten jeder Station wurde das Buch von Olivier Fleury überreicht, das er über seine Vision einer gemeinsamen weltweiten Osterfeier im Jahr 2033 geschrieben hat und das inzwischen in 18 Sprachen übersetzt wurde. Nun berichtete er uns persönlich von seiner Vision, die er 2007 erlebte hatte und über die er in seinem Buch schreibt. Anfangs waren er und seine Frau nicht sicher war, ob er verrückt geworden sei. Doch inzwischen ist er in 68 Ländern gewesen, um insbesondere mit kirchenleitenden Persönlichkeiten darüber zu sprechen. So war er bei Papst Franziskus und sprach z.B. in Moskau mit Metropolit Hilarion, dem damaligen Leiter des Außenamtes der ROK. Gerade kommt er von einer Reise in die Mongolei zurück, wo er ein großes Treffen der dortigen Christen besuchte und erfüllt ist, von all dem Schönen, was er dort erlebte.

 

 

In unserem Kirchraum blieben noch Plätze frei. Nicht alle Eingeladenen hatten kommen können oder sich auf die Einladung hin gemeldet. Aber die, die da waren, erlebten eine stärkende, fröhliche Gemeinschaft.

 

 

Zu Beginn wurden alle vorgestellt und erhoben sich jeweils, zuerst die Mitglieder des Vereins "ZusammenLEBEN", dann die anwesenden Mitglieder der Gemeinde Marzahn/Nord und ihre Pastorin Sigrid Jahr und Gemeindekirchenratsvorsitzende Anita Peukert, dann die anwesenden Besuchten. Auch diejenigen wurden genannt, die sich entschuldigt hatten bzw. eigentlich kommen wollten.

 

 

Zu den Orten, die besucht wurden, gehörten auch (stellvertretend für andere ähnliche Orte) der Parkfriedhof Marzahn, auf dem viele Kreuz zu sehen sind, und der alte Dorffriedhof Marzahn, auf dessen alten Grabsteinen noch Bibelworte zu lesen sind.
Es gibt Orte, die an Christen erinnern, die in der NS-Zeit mutig handelten, wie den Heinrich-Grüber-Platz und die Poelchaustraße mit der Poelchaustele. Wir besuchten die Ausgrabungsstelle, an der die alte Dorfkirche Hellersdorf einst stand und den Christlichen und den Jüdischen Garten in den Gärten der Welt. Und es gibt eine Partei, die sich christlich nennt und deren Kiezbüro, wir besuchten. Schon seit einiger Zeit stellt sie unsere Bürgermeisterin.

 

 

Wir freuten uns sehr, dass sich Nadja Zivkovic die Zeit nahm, zu uns zu kommen, ein Grußwort zu sagen und mit uns im Gespräch zu sein.

 

 

Ein zweites Grußwort überbrachte Barbara Hustedt, Pfarrerin für Ökumene und Weltmission beim Berliner Missionswerk. Sie berichtete davon, dass es zurzeit an der Humboldt-Universität und an der Universität in Mainz Forschungsunternehmen gibt, um angesichts einer sich verändernden Gesellschaft die Entwicklung der Frömmigkeitsformen zu untersuchen. Auch das Limris-Institut der Bad Liebenzeller Mission erforscht das christliche Leben in Berlin. Denn nicht nur hier bei uns im Stadtbezirk gibt es viele neue Gemeinden,vor allem auch solche anderer Muttersprache. Was dort noch untersucht wird, das hätten wir schon gemacht und dokumentiert, betonte Pfarrerin Hustedt. Dafür sagte sie Dank.

 

 

Ähnlich äußerte sich Hans-Joachim Ditz, der uns als Mitarbeiter des Erzbistums im Ökumenischen Rat Berlin-Brandenburg von beiden Grüße überbrachte: vom Erzbischof Heiner Koch, dem wir (wie auch unserem Bischof Christian Stäblein) vor einem Jahr die ersten 80 Berichte über unseren Pilgerweg überbrachten, und vom Ökumenischen Rat.

 

 

Zu denen, die wir während unseres Pilgerweges kennenlernten, gehört auch der Schauspieler Rolf-Dieter Degen. Er bot an, uns den Psalm 84 vorzutragen. Das war ein ganz besonderes Geschenk an diesem Abend.

 

 

Nach den Reden luden wir zum Bleiben und Gespräch miteinander ein. Dafür hatten wir ein Buffet mit leckeren Schnittchen vorbereitet, was gern angenommen wurde.

 

 

Auf einem Tisch lagen die von den einzelnen Stationen mitgebrachten Flyer und andere Schriftstücke aus, die ein Bild von der Vielfalt christlichen Lebens in unserem Stadtbezirk Marzahn-Hellersdorf geben.

Eingeladen war auch die lokale und kirchliche Presse worden. Anwesend war die Journalistin Marina Mai, die in der evangelischen Wochenzeitung "die Kirche" und in der TAZ berichten wird.